Startseite / Feinkost-Magazin / Pasta Wissen / Italienische Pasta Sorten: Was passt zu welcher?
Wenn wir uns im Alltag ein schnelles Nudelgericht zubereiten, machen wir uns oft wenig Gedanken darüber, ob die Pasta Sorte eigentlich zu der Soße passt, die wir gewählt haben. Pasta ist schließlich Pasta und die verschiedenen Sorten unterscheiden sich nur durch ihre Form – oder etwa nicht? Wir erklären, warum es durchaus Unterschiede gibt und welche italienischen Pasta Sorten sich deswegen besonders für bestimmte Zubereitungsweisen eignen. Unterschiede gibt es schon beim Teig. Nicht alle italienischen Pasta Sorten bestehen aus dem standardmäßigen Hartweizengrieß-Wasser-Teig. Es gibt auch Nudeln aus Eierteig. Und dann wären da noch die ganz besonderen Pasta-Varianten wie zum Beispiel Ravioli, Tortellini oder die gerösteten Fregola.
Als Faustregel lässt sich sagen: Je dicker die Soße, desto dicker sollte auch die Pasta sein. Denn an einer größeren Nudeloberfläche können auch größere Stückchen und kräftigere Soßen haften. Dünne und schmale Nudeln dagegen passen gut zu relativ flüssigen, leichten Sugos, Pesto oder Öl. Die Kombination Spaghetti und Bolognese Soße passt laut dieser Regel also eigentlich gar nicht und sie ist auch eine deutsche Erfindung, die in Italien weniger gängig ist. Dort isst man die Tomaten-Hackfleisch-Soße eher zu den breiteren Tagliatelle.
Zwischen Tagliatelle und Spaghetti liegen von der Breite her die Linguine. Sie passen ähnlich wie die Spaghetti zu leichten Soßen, Tomatensoße und Pesto. Die breiteren Bandnudelsorten wie Tagliatelle, Fettuccine und Pappardelle passen zu dickflüssigen Soßen, Ragouts und zu Wild. Pilzrahmsoße oder Lachs-Sahne-Soße macht sich hervorragend mit allen Arten von Bandnudeln. Die Spiralenform sorgt nicht nur für pfiffiges Aussehen: Was Fusilli und Co. können Weiter geht’s mit kürzeren, gedrehten italienischen Pasta Sorten. Die wohl bekannteste darunter sind die Fusilli, die hierzulande in jedem Supermarktregal anzutreffen sind. Sie eignen sich perfekt für Nudelsalate, da Dressings an ihrer spiralenförmigen Oberfläche bestens haften. Aber auch in warmen Gerichten machen sich die gedrehten Nudeln gut. Sie schmecken zum Beispiel „alla Napolitana“ mit Tomatensoße, Ricotta, Parmesan, Speck und Gemüse.
Beliebt sind auch italienische Pasta Sorten in der Form von Röhren. Davon gibt es einige. Die Allrounder-Nudel unter ihnen schlechthin ist Penne. Sie schmeckt vegetarisch „all Arrabbiata“ oder in „Pasta Primavera“. Aber auch zum Gulasch oder im Nudelsalat ist diese italienische Pasta Sorte lecker. Weitere, bekannte Röhrennudeln sind Rigatoni, Cannelloni, Paccheri oder Makkaroni. Rigatoni und Makkaroni schmecken „alla Norma“ mit Auberginen, Ricotta und frischem Basilikum. Aber auch andere, kräftige Soßen mit Sahne, Käse und Fleisch passen zu ihnen. „Mac and Cheese“, also Makkaroni mit Käse, ist ein Klassiker der schnellen Küche in den USA. Die röhrenförmigen Nudeln mit dem größten Durchmesser, Cannelloni und Paccheri, eignen sich hervorragend zum Füllen. Alle Pasta Sorten in Röhrenform werden häufig für Aufläufe und zum Überbacken eingesetzt. Ein berühmtes Auflaufgericht ist zum Beispiel „Rigatoni al forno“.
Keiner bestimmten Kategorie lassen sich Farfalle zuordnen. Die berühmten Schmetterlingsnudeln passen zu sommerlichen Gerichten wie Nudelsalaten oder Rucola-Kirschtomaten-Ricotta Pasta. Aber auch in Aufläufen oder mit Tomatensoße schmecken Farfalle.
Gefüllte, italienische Pasta Sorten liefern oft schon mit ihrer Füllung viel Geschmack, so dass man sie nicht mehr allzu aufwendig zubereiten muss, um ein schmackhaftes Gericht zu erhalten. Ravioli oder Tortellini schmecken mit einfachen Tomaten Sugos, zerlassener Salbeibutter oder als Einlage in Hühnerbrühe. Pasta Sorten mit Füllung sind meistens aus einem Eierteig gemacht.
Unter den vielen hundert italienischen Pasta Sorten sind natürlich auch einige ausgefallenere, die nicht jedem bekannt sind. Da wäre zum Beispiel die sardische Nudelspezialität Fregola: Diese Pasta in Form von kleinen Kügelchen wird geröstet und bringt deswegen ein ganz besonderes Aroma mit sich. Sie kann wie Couscous in Salaten oder wie Reis im Risotto verwendet werden. Aber auch mit Meeresfrüchten oder Gemüse schmeckt sie lecker. Auch die Orecchiette, deren Form der von kleinen Ohren gleicht, sind hierzulande eher Raritäten. In ihrer Herkunftsregion Apulien werden sie typischerweise mit Stengelkohl zubereitet, aber auch Brokkoli, Kürbis oder Blumenkohl schmeckt mit ihnen. Noch eine nicht ganz so gängige, italienische Pastasorte sind die Ruote, was übersetzt „Wagenräder“ bedeutet. Genau so sehen die runden Nudeln auch aus. Sie sind vielseitig einsetzbar: Im Nudelsalat, zu Ragouts, im Auflauf, in Suppen und mit dickflüssigen Soßen.
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